Ritter Kuno Kettenstrumpf
Spannende Ritterabenteuer von Bestsellerautor Oliver Pötzsch
Hinter dem großen Wald und den Drachenbergen liegt das Feenland. Dort wohnt Kuno Kettenstrumpf, ein waschechter Ritter ohne Furcht und Tadel. Er liebt Schwertkämpfe, Schokoladenkuchen und vor allem das Burgfräulein Konstanze… mehr
Kinderbuch ab 5 Jahren • Gebunden • 192 Seiten, mit farbigen Illustrationen
ISBN 9783522183932 • Erscheinungstermin: 17.09.2014 • Thienemann-Esslinger Verlag
Inhaltsangabe
Hinter dem großen Wald und den Drachenbergen liegt das Feenland. Dort wohnt Kuno Kettenstrumpf, ein waschechter Ritter ohne Furcht und Tadel. Er liebt Schwertkämpfe, Schokoladenkuchen und vor allem das Burgfräulein Konstanze. Mit seinem Pferd Rosinante erlebt Kuno im ganzen Feenland viele Abenteuer. Stets sind seine Freunde Prinz Nepomuk, Elf Aurin, die Fee Laureana und der treue Drache Dragobert an seiner Seite, um die Trolle oder die beiden Bösewichte Rasputin und Balduin zu überlisten. Im Feenland ist immer etwas los, und Kuno Kettenstrumpf ist mittendrin!
Die einzelnen Episoden sind ideal zum Vorlesen.
Leseprobe
An einem schönen Sonntagmorgen im Frühling beschloss der Ritter Kuno Kettenstrumpf, Frühjahrsputz zu machen und den finsteren Burgkeller aufzuräumen. Er trank seinen Morgenkakao aus, seufzte noch einmal tief, dann ging er mit einem Riesenbesen und einer ebenso großen Schaufel die Treppe hinunter.
Tief und noch viel tiefer musste Kuno hinabsteigen, vorbei an Küche, Kerkerloch und verstaubten Weinfässern, denn der Burgkeller ist der älteste Teil der Burg Ketten-strumpf. Hier haben vor langer Zeit Drachen gespielt und Spinnen, so groß wie Fußbälle, ihre Netze gewebt. Drachen und Spinnen gibt es dort unten schon lange nicht mehr, dafür aber jede Menge Gerümpel. Immer, wenn der Ritter nicht weiß, wo er ein Ding hinstellen soll, dann lagert er es in diesem Keller. Deshalb sieht es dort unten ganz fürchterlich aus. Es liegen alte Matratzen und Kutschenräder herum, rostige Schwerter, zerbrochene Spiegel und kaputte Rüstungen, verstaubte Bilder von Kunos Urgroßvater Kasimir Kettenstrumpf, Truhen mit quietschenden Schlössern und noch vieles mehr.
Den ganzen Vormittag kehrte, schrubbte und putzte Kuno. Dazwischen machte er immer wieder lange Pausen, weil er irgendein spannendes Buch oder einen merkwürdigen Gegenstand gefunden hatte, von dem er nicht wusste, wozu dieser eigentlich diente.
Gerade als Kuno ein paar leere Limonadenflaschen in den Mülleimer werfen wollte, bemerkte er, dass in einer der Flaschen ein vergilbter Zettel steckte. Vorsichtig zog er ihn heraus und traute seinen Augen kaum: Der Zettel war eine alte Schatzkarte von seinem Urgroßvater Kasimir Kettenstrumpf höchstpersönlich! Eine verschmierte Zeichnung befand sich darauf, darunter standen ein paar krakelige Buchstaben, die Kuno im Kellerdunkel nur mit viel Mühe entziffern konnte. Sofort schlug sein Herz schneller. Auf der kleinen unbewohnten Insel im Weidensee war offenbar eine Schatztruhe vergraben!
»Hm, vielleicht ist in der Truhe ja die magische Silberlanze«, murmelte Kuno Kettenstrumpf nachdenklich. Der Ritter suchte die Lanze schon so lange, wie er denken konnte, und hatte bislang geglaubt, sein schussliger Urgroßvater habe sie bei irgendeinem seiner vielen Abenteuer verloren.