Die Ludwig Verschwörung

Oliver Pötzsch

Die Ludwig-Verschwörung

Steven Lukas, ein Antiquar aus München, findet in seinen Regalen ein ihm unbekanntes altes Buch. Schon bald merkt er, dass es sich dabei um das Tagebuch eines engen Vertrauten von Ludwig II. handelt, den Assistenten des königlichen Leibarztes Max Schleiß von Loewenfeld. Das über hundert Jahre alte Buch ist in einer geheimen Kurzschrift verfasst, die Lukas nur Stück für Stück entziffern kann… mehr

Historischer Roman • Taschenbuch • 576 Seiten
ISBN 9783548282909 • Erscheinungstermin: 16.02.2011 • Ullstein Verlag

 

zum Buch

Inhaltsangabe

Steven Lukas, ein Antiquar aus München, findet in seinen Regalen ein ihm unbekanntes altes Buch. Schon bald merkt er, dass es sich dabei um das Tagebuch eines engen Vertrauten von Ludwig II. handelt, den Assistenten des königlichen Leibarztes Max Schleiß von Loewenfeld. Das über hundert Jahre alte Buch ist in einer geheimen Kurzschrift verfasst, die Lukas nur Stück für Stück entziffern kann. Der ungeheuerliche Fund könnte die wahren Umstände des Todes von Ludwig II. verraten! Doch offenbar haben verschiedene Parteien ein Interesse daran, die Veröffentlichung des Tagebuchs zu verhindern. Und ein Fanatiker geht dabei über Leichen. Gemeinsam mit der Kunstdetektivin Sara Lengfeld gelingt es Lukas, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen – eine Rätselreise, die die beiden zu sämtlichen Schlössern des Märchenkönigs führt.

Leseprobe

Sein Tonfall war weitaus ruppiger ausgefallen, als er es beabsichtigt hatte, aber Steven war am Ende seiner Kräfte. Der stundenlange Anblick der geschändeten Bücher hatte ihn mehr getroffen, als er sich selbst eingestehen wollte. Soweit er bisher feststellen konnte, fehlte seltsamerweise nur ein Buch. Es war ein Band mit deutschen Balladen, der aber nicht sonderlich wertvoll gewesen war. Vielleicht hatte er ihn einfach noch nicht gefunden. Auf der Polizeidienststelle heute Nachmittag hatte er deshalb angegeben, dass nichts abhandengekommen war. Der zuständige Beamte teilte ihm daraufhin freundlich aber unverbindlich mit, dass sie gegen Unbekannt ermitteln würden und schickte ihn zurück in seinen Laden, wo der Antiquar seitdem weiter aufräumte und grübelte.
Während der letzten Stunden hatte Steven immer wieder überlegt, wer hinter dem mysteriösen Einbruch stecken konnte. Eigentlich hielt er Frau Schultheiß nicht für fähig, so etwas in Auftrag zu geben. Aber vielleicht ihr Mann? Und dann war da natürlich noch der Fremde im Trachtenanzug von gestern Abend. Was hatte er zum Ende hin noch mal gesagt?
Wir kommen wieder auf Sie zurück.
Wer waren diese Wir? Etwa die gleichen Leute, die seinen Laden auf den Kopf gestellt hatten, weil sie etwas Bestimmtes gesucht hatten? Etwas, das sich mittlerweile auf ungeklärte Weise in seinem Besitz befand? Waren diese Leute hinter dem Kästchen her?
Ich interessiere mich für Augenzeugenberichte aus der Zeit von König Ludwig II. … Haben Sie so etwas?
Steven musste niesen, als ihm der aufgewirbelte Staub in die Nase stieg. Als er sich ausgiebig geschnäuzt hatte, stand die Frau noch immer draußen vor dem zerstörten Schaufenster. Sie lächelte ein Divenlächeln.
»Gesundheit.«
Steven Lukas musste trotz der Umstände grinsen. »Tut mir leid, dass ich Sie so angefahren habe, aber das alles hier« – er deutete auf die Stapel zerstörter und verdreckter Bücher und Seiten auf dem Tisch – »wächst mir einfach über den Kopf.«

Pressestimmen

„Erneut beweist er erzählerisches Talent und Sinn für Spannung … Der Krimi bietet gut recherchierte Unterhaltung.“ (Süddeutsche Zeitung, 25.03.2011)

„Spannende Unterhaltung – auch für Nicht-Münchner.“ (P.M. History, 12.02.2011)